1692  wurde die Gastwirtschaft „Zur Krone“ erstmals im Kirchbuch erwähnt. Der Gastwirt war Johann Phillip Schorn.

 

1784  baute Phillip Pietz ein neues Wohn- und Gastwirtschaftsgebäude. Der erlernte Bierbrauer errichtete vermutlich auch eine Braustätte auf dem Grundstück.

 

1830    übernahm Constantin Pietz die Gastwirtschaft und war als Obstweinfabrikant und Brandweinbrenner im Gewerbebuch eingetragen.

 

1871    übernahm sein Sohn Peter Pietz die Liegenschaft als Gastwirt und Obstweinfabrikant. Die Wirtschaft verfügte über 2 Gastbetten und einen Stall für 16 Pferde, der 1878 abbrannte.

 

1904    errichtete die Witwe Johanna M. Pietz ein neues Gast- und Wohnhaus an der Straße, wo vorher der alte Stall abgebrannt war. Die Bausumme betrug 15.920 Mark.

 

1905    wurde ihr eine neue Schankerlaubnis erteilt.

 

1910   heiratete ihre Tochter Johanna Margareta Pietz den Sohn des Gastwirts „Zum Hirsch“, Karl J. Jamin, der später auf dem Grundstück eine Apfelweinkelterei betrieb. In der warmen Jahreszeit befand sich zusätzlich eine Gastwirtschaft mit Kegelbahn im Garten.

 

1928   ließ Karl J. Jamin auf dem Grundstück eine Mineralquelle erbohren, die den Namen „Jamina Quelle“ erhielt.

 

1930   wurde die Produktion von Apfelwein eingestellt.

 

1931    bis nach dem Ende des 2. Weltkrieges übernahmen verschiedene Pächter die Gastwirtschaft.

 

1946    wurde der Gastraum als Tauschzentrale für Kleidung und sonstige Bedarfsartikel genutzt.

 

1950    war ein ständiger Wechsel der Gastwirtschaftsinhaber bis 1981.

 

1982    wurde die Gaststätte vom Pächter Selman Dedic übernommen und umbenannt in „Balkan Grill“.

 

1999    die Jamina Quelle wurde stillgelegt.

 

2001    das alte Produktionsgebäude der Jamina Quelle wurde abgerissen und das Wohn- und Gasthaus renoviert.

 

2008    wurde die Speisegaststätte von Sandra Vukovic übernommen und unter dem alten Namen „Zur Krone“ wiedereröffnet.

 

2010    das Restaurant „Zur Krone“ wurde von Hasan und Onur Özmen übernommen und wird seitdem als Familienbetrieb weitergeführt.

 

 

R. Schwaabe

 

Quelle: Das Bierbrauergewerbe in Bad Vilbel, von St. Kunz